Beratungsleistung zur Instandsetzung und für die Reststandszeit

Description

Das Bauwerk 553 Norderelbbrücke (K6) soll im Zuge des Ausbaus der BAB A1 mittelfristig durch einen Neubau ersetzt werden. Der Planungsauftrag hierfür ist bereits vergeben und die Entwurfsplanung wird derzeit bearbeitet. Nach heutiger Einschätzung des Projektverlaufes kann mit der Fertigstellung des ersten neuen Teilbauwerks nicht vor 2029 gerechnet werden. Die Fertigstellung dieses Teilbauwerks stellt die Voraussetzung für die Außerbetriebnahme des Bauwerks K6 dar. Für das Bauwerk K6 wurde auf Grundlage von Nachrechnungen und Zustandsbeurteilungen eine Restlebensdauer bis zum Jahre 2026 prognostiziert. Durch die absehbar erforderliche Nutzung des Bauwerks über die prognostizierte Lebensdauer 2026 hinweg und den schlechten Bauwerkszustand, entsteht ein Bedarf die statisch relevanten Schäden (S3) zu ertüchtigen. Mit der Ertüchtigungsmaßnahme soll der sichere Betrieb des Bauwerks bis in das Jahr 2032 ermöglicht werden. Bis dahin ist aus heutiger Sicht die Fertigstellung des Neubaus des ersten Teilbauwerks und der damit möglichen Außerbetriebnahme der K6 erfolgt. Ziel ist es, das in der Objektbezogenen Schadensanalyse (2018) bzw. Bauwerkshauptprüfung (2021) beschriebene Schadensbild in seinem tatsächlichen Umfang abzuschätzen und zu beurteilen. Dazu soll eine Bestandserfassung vor Ort erfolgen auf deren Grundlage ein Instandsetzungskonzept erarbeitet werden soll. Für die Umsetzung dieses Konzeptes sollen die erforderlichen Ausführungsunterlagen erstellt werden. Für die Bauleistung soll schließlich eine Ausschreibung ausgearbeitet werden. Die Instandsetzung der großen Anzahl an statisch relevanten Schäden wurde in den vergangenen Jahren nicht durchgeführt. Somit besteht nun sofortiger Handlungsbedarf , um die Standsicherheit und Verkehrssicherheit des Bauwerks zu gewährleisten. Bei Verzögerungen der Maßnahme ist mit Problemen hinsichtlich der Stand- und Verkehrssicherheit zu rechnen. Eine Ablastung des Bauwerks einhergehend mit Sperrungen mindestens für den Schwerverkehr und Großraum- und Schwertransporte wäre unumgänglich und würde zu erheblichen verkehrlichen Beeinträchtigungen für den gesamten nord- und nordosteuropäischen Raum führen.