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Awarded

ESC Gesundheitspark Leverkusen 2021

Published

Supplier(s)

Siemens AG, Smart Infrastructure Deutschland

Value

0.1 EUR

Description

Auftraggeber der vorliegenden Ausschreibung ist das Klinikum Leverkusen vertreten durch die Klinikum Leverkusen Service GmbH. Das Klinikum ist ein Krankenhaus der regionalen Spitzenversorgung mit Einrichtungen für hochqualifizierte Diagnostik und Therapie mit 740 Betten. 2.460 Mitarbeiter versorgen Patienten in zwölf klinischen Fachabteilungen sowie weiteren Schwerpunktzentren. Jährlich werden rund 34.000 Patienten stationär und ca. 55.000 Patienten ambulant versorgt. Der Gesundheitspark Leverkusen verbindet auf seinem Campus stationäre und ambulante medizinische Spitzenversorgung, beginnend bei Vorsorge- und Präventionsmaßnahmen über Diagnostik und Therapie bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge, Der Gesundheitspark Leverkusen verfügt über 14 Gebäude mit insgesamt 52 Gebäudeteilen (ohne Verbindungstunnel), die sich alle im Eigentum des Klinikums Leverkusen befinden. Vier Gebäude des Gesundheitsparks sind reine Mietobjekte für Dritte. In allen Kliniken erfolgten in den letzten Jahren kontinuierlich Umbau-, Erweiterungs- oder Veränderungsmaßnahmen. Das Klinikum wird mit Strom, Gas und Fernwärme versorgt. Gas wird zur Dampferzeugung, den Betrieb einer BHKW-Anlage sowie teilweise zur Wärmeversorgung der Mietobjekte genutzt. 2001 wurde die bestehende Energiezentrale in Betrieb genommen. Sie wird gegenwärtig durch den regionalen Energieversorger bewirtschaftet. Eigentümer ist das Klinikum. Darüber hinaus betreibt das Klinikum eine eigene Zentralküche sowie eine Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP). Gegenstand der Ausschreibung ist der Abschluss eines Erfolgsgarantie-Vertrags (Vertrag über Planung, Durchführung und Betreuung von Bau- und sonstigen Leistungen gekoppelt mit einer selbständigen Einspargarantieverpflichtung des Anbieters, sogenanntes Energiespar-Contracting - ESC) zur Realisierung von Energiesparmaßnahmen in den Objekten des Campus. Dabei wird eine Laufzeit von mindestens 72 Monaten bis zu maximal 120 Monaten in Abhängigkeit von der erzielbaren Wirtschaftlichkeit angestrebt. Die Ausschreibung selbst basiert auf den Grundsätzen des Leitfadens zum Energiespar-Contracting der Deutschen Energieagentur GmbH (DENA) für öffentliche und kommunale Einrichtungen inkl. seiner Arbeitshilfen und Dokumente. Wesentliche Ziele des Erfolgsgarantie-Vertrags sind: • der energieeffiziente Einsatz der vorhandenen und künftigen haustechnischen Anlagen • eine deutliche und wirtschaftlich spürbare Verringerung des Energieverbrauch und der damit verbundenen Kosten • eine möglichst geringe Amortisationszeit der erforderlichen Investitionen aus den erzielbaren Einsparungen • sofort wirksame monetäre Kosteneinsparungen für den Auftraggeber soweit möglich und sinnvoll • Reduktion der CO2 – Emissionen sowie • die Einbeziehung möglicher Fördermittel. Für die Verwirklichung des Vorhabens ist der Auftrag in zwei sich technisch und wirtschaftlich gegenseitig beeinflussende Schwerpunktaufgaben gegliedert: 1. Energieeffizienz-Maßnahmen für alle einbezogenen Objekte auf dem Gesundheitspark Leverkusen 2. Zentrale Energie- und Medienbereitstellung/-versorgung des Gesundheitsparks Leverkusen Die auftragsbezogene Baseline der Energiekosten betrug im Referenzjahr 2019 2,2 Mio. EUR netto (ohne USt). Lot 1: Betrachtungsgegenstand der Schwerpunktaufgabe „Energieeffizienz-Maßnahmen für alle einbezogenen Objekte auf dem Gesundheitspark Leverkusen“ sind grundsätzlich alle haustechnischen Anlagen der Gebäude und Objekte inkl. zugehöriger technischer Außenanlagen. Nicht mit einbezogen in den Auftrag sind • sämtliche vermieteten Gebäude und Objekte, • die Tiefgarage und Parkhäuser sowie • zwei weitere gerade im bzw. für den Umbau vorgesehenen Gebäude, • die dampfverbrauchenden Geräte und Anlagen für Küche und AEMP, • die bereits auf LED-Technologie umgestellte Beleuchtungstechnik sowie • die gesamte Außenbeleuchtung auf dem Gesundheitspark. Thematische Schwerpunkte bilden hierbei die Erhöhung und Verbesserung von Effektivität und Wirksamkeit der bestehenden HLK-Technik, der damit verbundenen MSR- und Gebäudeleittechnik, der konventionellen Beleuchtungstechnik sowie der Trink- und Brauchwarmwasserversorgung. Betrachtungsgegenstand der Schwerpunktaufgabe „Zentrale Energie- und Medienbereitstellung/-versorgung für den Gesundheitspark Leverkusen“ ist die Energiezentrale in einem eigenständigen Gebäude sowie die damit in Verbindung stehenden, dezentral liegenden technischen Anlagen zur Wärme-, Kälte-, Warmwasser- und Druckluftversorgung. Hierfür werden Optimierungen der bestehenden Basis zur Energie- und Medienversorgung des Gesundheitsparks angestrebt, die sich mit Mitteln möglicher Energieeinsparmaßnahmen refinanzieren lassen. Dabei sind das in 2001 realisierten Wärmeversorgungkonzept, bestehend aus BHKW-Versorgung und Absorptionskältemaschinen, mit seiner aktuellen Leistungsfähigkeit, Störanfälligkeit und Betriebsführungsmöglichkeiten sowie dem sich in den vergangenen 20 Jahren entwickelten Bestand an dezentraler Versorgungstechnik zu berücksichtigen. Die bestehende Dampfversorgung wird in 2021 komplett auf die aktuelle und künftige Verbrauchssituation angepasst und umgebaut. Sie ist daher nicht Gegenstand dieser Ausschreibung. Der Anbieter kann, unter Berücksichtigung der Komplexität der Versorgungssituation und Ausfallsicherheit für alle Funktionsbereiche eines aktuell sehr stark belasteten Klinikums, seinen Leistungsumfang in Bezug auf mögliche Maßnahmenpakete für beide Schwerpunktaufgaben frei bestimmen, um ein Höchstmaß an Energieeffizienz zu erreichen. Für diesen ESC-Auftrag gelten die nachfolgenden Rahmenbedingungen: • Der zu erwartende Auftragsumfang beruht auf Analysen und Einschätzungen des Anbieters über erreichbare und durch ihn zu garantierenden Einsparungen in Bezug auf die Baseline der Energiekosten (im Rahmen seiner zu erstellenden Grobanalyse), die seinen Vergütungsanspruch bestimmen. Dazu ist der Auftragsumfang so zu bemessen, dass ein möglichst hohes Einsparpotential realisiert wird, über das sämtliche Investitionen zur Erreichung der Einsparziele während der Vertragslaufzeit amortisiert werden. • Alle zur Umsetzung der Energiespar-Maßnahmen erforderlichen Investitionen und Leistungen müssen sich ausschließlich aus den eingesparten Energiekosten amortisieren. Das Klinikum Leverkusen wird keinen Baukostenzuschuss bereitstellen. • Obligatorische Maßnahmen für zu favorisierende Energiespar- und Sanierungsmaßnahmen sind durch den Auftraggeber nicht vorgesehen. • Aufnahme und Erfassung des Anlagenbestandes erfolgen ausschließlich durch die Bieter im Rahmen ihrer Grobanalyse. Der Auftraggeber stellt die ihm zur Verfügung stehenden Unterlagen bereit. • Notwendige Instandhaltungs- und Betriebsführungsleistungen an den von den Einsparmaßnahmen betroffenen versorgungstechnischen Anlagen sind durch den Anbieter zu erbringen. Seites des Auftraggebers werden keine diesbezüglichen Unterstützungsleistungen angeboten. • Begleitend sind Schulungs- und Informationsmaßnahmen für die Mitarbeiter bei der Gebäudenutzung durchzuführen, die in einem entsprechenden Konzept Bestandteil des Angebots werden. Die Verantwortung der Realisierung liegt beim Anbieter. Einzelheiten dazu regelt der Erfolgsgarantie-Vertrag (Bestandteil der Verdingungsunterlagen; die Verdingungsunterlagen werden nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs an die qualifizierten Bieter versandt). Die Auswahlkriterien und die Bewertungsmatrix unter II.2.9) kommen zur Anwendung, wenn mehr als die in der Bekanntmachung angegebene Bewerberanzahl die Eignungskriterien erfüllen. Die Bewertung der abgefragten Leistungsfähigkeit des Bewerbers erfolgt mit Punktewertung für - wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (maximal 25 Punkte) - technische Leistungsfähigkeit (maximal 25 Punkte) sowie - den Kriterien Investitionshöhe, Prozentsatz der jährlichen monetären Einspargarantien und Vertragslaufzeiten für insgesamt mindestens 6 einzureichende ESC-Referenzprojekte (maximal 90 Punkte); siehe auch Ziff. III.1.3. Die zu erreichende Gesamtpunktzahl beträgt maximal 140 Punkte. Die fünf Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zu Verhandlungen aufgefordert. Sollten nach obigen Maßstäben mehr als fünf Bewerber zu Verhandlungen aufzufordern sein, weil alle Bewerber die volle Punktzahl erreichen, wird durch Los entschieden, welche Bewerber zu Verhandlungen aufgefordert werden. Sollten nach obigen Maßstäben mehr als fünf Bewerber zu Verhandlungen aufzufordern sein, weil auf dem zweiten Rang fünf oder mehr gleichrangige Bewerber bzw. dritten Rang vier oder mehr gleichrangige Bewerber stehen, wird durch Los entschieden, welche dieser Bewerber neben den/dem Bestplatzierten zu Verhandlungen aufgefordert werden.

Timeline

Publish date

2 years ago

Award date

2 years ago

Buyer information

Klinikum Leverkusen Service GmbH

Contact:
Lenz und Johlen Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, RA Dr. Elmar Loer
Email:
vergabe@lenz-johlen.de

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